Weiße Magie & Schöpferische Kraft
Die weiße Magie ist der Seelenweg: Die Seele oder das Höhere Selbst verfeinert ihre Werkzeuge, die Aurakörper, mit bewußter Absicht immer mehr, um einen möglichst reinen Kanal für Liebe zu bieten. Man kann also, wenn man das möchte, sehr viele Formen spiritueller Arbeit – aber in gewisser Weise auch viele Formen von Körperarbeit, die zur besseren Balance der Gesamtpersönlichkeit beitragen – so bezeichnen. Ich verwende das Wort normalerweise nicht, aber das liegt an den vielen abergläubischen Gedanken, die wir hier haben. Wer bewußt an sich arbeitet, ist schöpferisch tätig: Er schafft verfeinerte feinstoffliche Materie. Auch wer Fernheilung macht, betet, gute Gedanken aussendet oder sich auch nur bemüht, einem anderen eher einen Segen als einen Fluch hinterherzuschicken, ist schöpferisch tätig. Strenggenommen praktiziert er dann weiße Magie.
Letztlich sind wir IMMER schöfperisch tätig, wir wissen es nur nicht. Um das Wort „Magie“ zu verwenden, muß allerdings ein bewußter Akt dahinterstehen. Wenn wir wüssten, daß wir IMMER schöpferisch tätig sind, würden wir unsere Gedanken mehr behüten.
Daß so viele Menschen davon nichts hören wollen, liegt sehr stark an dem die spirituelle Szene so stark überschwemmenden Trend „positiv zu denken“ allein aus persönlichen Interessen und den damit von manchen Leuten gemachten erstaunlichen Versprechungen. Daß intelligente Menschen sich davon genauso abwenden wie von Tarotkarten und sinnentleerten Ritualen, kann ich gut verstehen, und es ist mir auch persönlich lieber als wenn sich jemand endlos in dieses buchstäbliche „Wunschdenken“ verstrickt. Ich bin überhaupt kein Freund dieser Egogesteuerten „Denkerei“. Aber wenn die Leute glauben, Gedanken hätten keine Wirkung: wahr ist das nicht. Wenn sie, weil sie zu intelligent sind an die „herbeigedachte Waschmaschine“ zu glauben, glauben, Gedanken hätten keinerlei Kraft und würden nichts bedeuten, dann irren sie sich.
Schau: Man muß eine Atombombe erst denken, bevor man sie bauen kann. Genauso natürlich ein Haus. Selbst bevor ich zum Kühlschrank gehe, muß ich denken „ich habe Hunger“ – der Körper setzt sich nicht von alleine in Bewegung. Ich muß denken: „Oh, der Ofen geht sicher bald aus!“ um vom PC aufzustehen und Holz nachzulegen. Es braucht den mentalen Befehl. Bevor ein Mensch beginnt zu hassen, dauerhaft, muß er erst eine Menge denken, und er muß diesen Haß mit vielen Argumenten nähren. Werbeleute, Agitatoren, wissen diesen Mechanismus ganz genau: Wer dem Denken dauerhaft mit vielen Bildern und ausgefeilten Tricks suggeriert, der Mensch brauche Coca-Cola um cool und erfrischt zu sein, wird irgendwann diese Saat im Bewußtsein vieler aufgehen lassen und so wird deren Denken deren Körper in Bewegung setzen… in den nächsten Laden…
Damit sind wir nun streng genommen bei schwarzer Magie. Auch wenn ich auch da dieses Wort nicht verwende: Die bewußte Manipulation des Denkens der Menschen, mit dem Zweck, ihre Körper in Bewegung zu setzen um eine dem Verkäufer dienliche Handlung auszuführen, das ist letztlich schwarze Magie. Denn der Zweck dient dem Verkäufer. Er dient nicht dem Käufer. Kein Körper braucht Coca-Cola. Er dient also NUR dem Verkäufer, da ist nichts Ganzheitliches, nichts zum Wohle aller beteiligten Gedachtes. Und da eben liegt der Unterschied. Das Bedürfnis wurde künstlich und manipulativ erzeugt. Sonst wäre nichts dagegen zu sagen, etwas zu verkaufen, was sowohl dem Verkäufer Gewinn bringt als auch dem Käufer einen echten Nutzen. Mit ein bißchen Intelligenz kannst Du diesen Gedanken recht gut weiter verfolgen – zur Erzeugung von Haß, Rassismus, Krieg… ich muß das nicht ausführen. Und sobald Du darauf schaust, wirst du die hoffnungsfrohe Idee, man könne der Kraft des Denkens entkommen, indem man sie negiert, loslassen. Allerdings haben im Hintergrund dauernd rauschenden Alltagsgedanken, zigtausende an der Zahl, tatsächlich keine Kraft bzw. nur die eine Kraft: Durch ihr Durcheinander die Kraft des „Denkers“ zu limitieren.
Was hat es nun auf sich mit dem positiven Denken, wie es in so vielen Büchern gelehrt wird und wie ich es auch unterrichte? Bete um eine gute Arbeitsstelle, um eine schöne neue Wohnung, um das zu Dir passende perfekte Auto, wenn Du ein neues brauchst? Ja, auch das funktioniert. Wie wollen wir sicher sein, daß es uns auf dem spirituellen Weg unterstützt, also „weiße Magie“ bleibt, und niemals „schwarz“ wird?
Der erste Punkt: Wende keine Manipulation an, niemals. Bringe Niemanden dazu, aus seiner Wohnung auszuziehen, indem Du Dich auf eine bestimmte fixierst. Ich muß sicher nicht erwähnen: Fixiere Dich erst recht nicht auf eine bestimmte Frau, einen bestimmten Mann. Schließlich willst auch Du nicht mental gestalkt werden, oder? Fixierte Dich auf überhaupt nichts bestimmtes, was schon da ist – rangele nicht auf feinstofflicher Ebene mit anderen Wohnungsbewerbern herum, sondern wende Dich an das, woran Du glaubst, damit ErSieEs Dir hilft, die perfekte Wohnung/Auto/Arbeit zu finden.
Und: Und das ist das Wichtigste:
Überbewerte diese Sache nicht sondern sieh sie als einfache Benutzung des uns von Gott gegebenen schöpferischen Denkens (denn es ist, wie ich sagte, IMMER schöpferisch!) als Unterstützung für die Ziele und Notwendigkeiten die Du hast im KONTEXT EINES LEBENS DER ENTWICKLUNG UND DES DIENENS.
DAS ist der springende Punkt, das ist der Unterschied. Wenn ich rausgekriegt habe, wie ich effektiv positiv denke und deswegen Geld im Überfluß, Autos, Waschmaschinen anziehen kann, kann mich das auch einfach noch viel mehr in die Materie und in mein „Wunschdenken“ verstricken. Das kann Leuten sehr viel Ärger machen!! Wenn ich denke, ich darf nicht an Geld und Materie denken, mag das hingegen meine Möglichkeiten zu dienen sehr einschränken!! Und mir noch mehr Ärger machen. Und auch das ist schöpferisch. Und bringt genau die Wirkungen hervor, die ich da denke: Mangel. Es wäre sehr schlecht, wenn ich Euch keinen Gruppenraum, keine Clientenküche, keinen Garten für die Pausen anbieten könnte. Wir hätten es sehr viel schwerer, wenn wir in einer engen Hochhauswohnung mit fernsehlärm darunter und darüber meditieren müßten!! Ich selbst hätte es auch sehr viel schwerer in solchen Bedingungen, und auch meine Kinder hätten es sehr viel schwerer gehabt. Ich brauchte also ein Haus. Wir verdanken es großteils meinen Gebeten. Es war aber für mich nie ein „Haus für mich allein“ für meine Privatbedürfnisse oder gar meinen Status. Es ist aber nicht „verboten“ etwas für Deine Priatbedürfnisse herbeizudenken – so eng ist diese Sache nicht. Du kannst, wenn Du willst, darum beten, daß Du das perfekte rote Kleid findest, und Du wirst es auf diese Weise leichter finden. Es ist nicht „verboten“ wenn Du es einfach für eine Privatparty haben willst! 🙂 Das kannst Du ruhig machen und Spaß damit haben. Du solltest es nur nicht überbewerten. Diese Sache ist ein guter Diener und ein schlechter Meister – wie alles in der materiellen Welt, und auch Gedanken sind Materie auf einer feineren Ebene. Lernen, wie das geht, muß jeder spirituelle Arbeiter. Genau wie es in dieser Welt wirklich nützlich ist, wenn man autofahren kann. Wer sagt: „Ihhh….autofahren…“ beraubt sich einer Möglichkeit der Fortbewegung, wer weiß, vielleicht könnte er jemand mal eine unschätzbare Hilfe leisten, wenn er’s nur könnte. Wer aber aufs Autofahren abfährt, von nun an nur noch sein Auto putzt, an sein Auto denkt oder gar, wie ich gehört habe, neuerdings ein großes Problem für die Polizei, illegale Rennen auf Autobahnen veranstaltet, dem sind die Pferde damit durchgegangen und er hat den Kontext verloren, WARUM überhaupt Autofahren. Das kann auch Leuten mit dem „positiven Denken“ im Sinne von Herbeidenken von Materie passieren. Sie fahren drauf ab und bringen immer mehr Wünsche hervor, als hätten wir nicht weiß Gott genug!
Und das ist eine Dummheit.
„Postiv denken“ im Sinne von gute, liebevolle Gedanken führen sollte man allerdings immer, wenn’s geht (ich weiß: Manchmal ärger man sich schwarz und es geht nicht 🙂 …lacht darüber und fangt so schnell wie möglich wieder damit an, und denkt NICHT negativ über Euch wenn es mal nicht ging! 🙂 Warum? Eben weil Denken schöpferisch ist, und damit wird der Bogen zum Eigang geschlagen: Weiße Magie ist streng genommen jegliche Arbeit an uns selbst, an unseren Aurakörpern. Alle Gedanken haben eine Wirkung vor allem auf uns selbst, auf unsere Aurakörper. Sicherlich wollen wir lieber, daß sie leuchten, als daß sie mit langsamen Schwingungen durchzogen sind. Deswegen: Positiv denken im Sinne von liebevoll und heilsam. Oder vielleicht einmal NICHT denken? Das wäre doch auch was?
STILLE ist hinter allen Gedanken.
STILLE ist das, was die Schönheit umfängt, aus der die Schöpfung erwacht.
STILLE und DIESE Schönheit, Liebe, die das verstehen übersteigt…das kann man nicht denken. Das haben nicht wir erdacht, das erdachte ErSIeEs.
Der Kontakt mit dieser STILLE, DIESER Schönheit, und mit IHmIhrEs ist, und wäre es nur der allerleiseste Hauch, ist so viel besser, so viel großartiger als alles, was wir an Materie herbeidenken können, daß dieser Kontakt allein uns völlig und dauerhaft davon befreit, das „Herbeidenken“ von Materie zu wichtig zu nehmen.
Und da ist die Heilung, und da ist der Friede, und da ist das Glück.
Wir können es, und wir brauchen es auf der Erde, nicht mehr und nicht weniger. Und wer IhnSieEs kennt, verschwendet an manipulative Magie erst gar keinen Gedanken. Was könnte denn wertvoll genug sein, um diese Tür zu schließen?Um Gottes willen! Und WER wenn nicht eine Erscheinungsform Gottes ist unser Bruder, unsere Schwester, der andere Mensch? Und wenn wir das wissen, wie könnten wir ihn manipulieren wollen?
So ist das HERZ das sicherste Barometer, und daß Herz selbst kennt, wenn Magie, nur die weiße,
Reinheit, Liebe, Licht.
Der alte Satz aus der Bibel: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach Seiner Gerechtigkeit, so wird Euch alles andere zufallen!“ der mein ganzes Leben lang einer meiner Leitsätze war, ist heute genauso wahr wie zu allen Zeiten.
Und ebenfalls der Satz „Denn was hülfe es Dir, wenn Du die ganze Welt gewönnest und nähmest doch Schaden an Deiner Seele?“ drückt eine Wahrheit aus. Man kann zwar an der Seele nicht wirklich Schaden nehmen, aber das scheinbar abgetrennte Selbst kann sie vergessen. Und was hilft uns die beste Manifestation, wenn wir vergessen, wer wir sind? Was hilft uns das schönste äußerliche Leben ohne den Kontakt zu dem Ewigen? Und ohne die Wahrnehmung, daß unser eigentlicher Wille, die Essenz unseres Willens, IMMER Eins ist mit dem Göttlichen Willen:
Und der ist Friede, Freude, vollkommenes Glück und Vergebung für alle Wesen. Und das ist, was wir auch wollen. Das ist, was wirklich zählt.
Das bedeutet aber alles nicht, daß wir nicht aus SEINER/IHRER Fülle, aus der wir ja immer schon genommen haben Gnade über Gnade, Reichtum und Schönheit, Freude und Überfluß manifestieren sollten. Natürlich sollen wir das. Wir sollen uns nur nicht an das sichtbare Ergebnis verhaften, denn das ist naturgemäß nicht ewig, es ist nicht dauerhaft, es wird sich irgendwann auflösen – unsere schöpferische Kraft selbst aber nie. DIE ist das eigentliche Wunder, nicht das rote Kleid, der gute Job, das schöne Haus. Dankbar sein können wir darüber aber, oder nicht? Ist doch was schönes! Daß wir diese Kräfte haben…und diese herrliche Welt hier, die uns Obdacht und Nahrung gibt, die schöne Mutter Erde!
Und wenn wir diese Geisteshaltung haben, ist Erschaffen freudig, einfach, leicht, schöpferisch – und göttlich.